Kampfmesser
 

Länge

Länge der Klinge

Breite der Klinge

Dicke der Klinge

Material (Klinge)

Material (Griff)

Gewicht

26,5 cm

14,5 cm

2,2 cm

0,5 cm



Bakelit

231 Gramm


Episoden/Erfahrungen:

Nachteil des Kampfmessers war, dass die Angel nicht vollständig durch den Griff ging, was zu einer "Sollbruchstelle" ungefähr in der Mitte des Griffes führte. Dadurch war das Kampfmesser während der Ausbildung nur bedingt einsetzbar, da die umfangreichen Verluste (zum Beispiel bei der Ausbildung im Messerwerfen) kaum zu rechtfertigen waren.
Weiterhin wurden die Kampfmesser nur zu Höhepunkten (Vorführungen usw.) ausgegeben, da man befürchtete, dass sie von den Soldaten als 'verloren gemeldet wurden (um es als 'Andenken' mit nach Hause zu nehmen), was eine umfangreiche Untersuchung zur Folge gehabt hätte, da sie im Bestand der Waffenkammer geführt wurden. Ein Verlust hätte also die gleichen Konsequenzen nach sich gezogen, wie der Verlust einer MPi.
1990 wurden die Kampfmesser aus dem Bestand der Waffenkammer genommen und abgeschrieben. Von da an galten sie also nicht mehr als Bewaffnung. Nur so ist zu erklären, dass einige der Kampfmesser den Weg in die Sammlungen von Privatpersonen gefunden haben.

 

Erläuterungen:
Das Kampfmesser gehörte zur persönlichen Bewaffnung aller Angehörigen der Spezialaufklärungskompanie.

Die Bezeichnung auf dem Griff (500 V) wies darauf hin, dass der Griff elektrischen Strom bis zu dieser Stärke absicherte.

Das Kampfmesser wurde entweder am Gurtkoppel oder in der Beintasche am Kampfanzug (FJ) getragen.

Auf dem vorderen Teil (an der Klinge) des Griffstücks ist eine Nummer eingeprägt (bei dem Messer auf dem Foto: 8017). Diese Nummer wurde nirgends verwaltet, hatte also keien Bedeutung für die Verwaltung (eventuell eine persönliche Zuordnung zum Träger).


 
 
fotos: oker/Kanne
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